Frau
Doktor -
Muss
Tour 1999
Skalatones
1999 im
Feierwerk,
München
Frau Doktor
Konzertbericht überam
Dienstag, den 19. Januar 1999 im Feierwerk, München
Ursprünglich war ich sehr überrascht, dass ein Kumpel, der
normalerweise fast nur Punk und SKA mit starkem Punk
Einschlag (beides
meist auf Englisch) hört von einer deutschen SKA- Band
erzählte, die recht gut sein soll. Da ich mir so etwas kaum
vorstellen konnte habe ich mir das Teil dann doch `mal
angehört.
Bis auf ein paar Lieder, die etwas zu viel Herzschmerz
enthalten, war
von dem, was die Läuse aus dem Grenzgebiet von Hessen und
Rheinland-Pfalz so von sich geben absolut begeistert,. Ganz
besonders
hat mir Ska -Wars und ,,Sound Of The Suburbs", das sie von
den Members
geklaut hatten gefallen. Als ich im Skin-Up gelesen hatte,
dass sie in
München spielen sollen hab' ich mir in meinem Schichtplan
erst
`mal eine Auszeit eingetragen.
Chaotisch war allerdings, dass sie im IN-München, einem
kostenlosen Veranstaltungsmagazin nicht am Dienstag, den 19.
Januar
1999 sondern am Montag, den 18. Januar 1999 standen. Am
Dienstag sollte
laut IN-München eine Salsa Party stattfinden, was mich doch
etwas
stutzig machte. Über den Blechdeppen des Feierwerks war dann
glücklicher Weise doch noch zu erfahren, dass das Konzert am
Dienstag stattfindet. Schon von der Optik der Band war ich
positiv
überrascht- statt irgendwelcher Hippies oder Punks („früher
machten wir Punk...") sind auf der Bühne dann doch eher so
ein
paar kurzhaarige mit den berühmt, berüchtigten Sta-Prest
Hosen aufgetaucht (endlich hab ich SIE - DIE Hosen- `mal
live ansehen
dürfen...).
Wie es sich gehört, und was nur leider in letzter Zeit
Vergessenheit geraten ist, hatten sie Gastgeschenke dabei -
einen
Kanister mit Äppler bzw. Äpplewoi und einen Eimer voll
Handkäs (das Auge kotzt mit...). Vom Handkäs war zum
Glück (oder war's Pech???) fast nichts mehr da und der
Äppler
ist uns ganz recht gekommen, da man das Bier im Feierwerk
sowieso kaum
saufen kann (der gemeine, hinterfotzige Münchner ist beim
Bier
normalerweise sehr verwöhnt...).
Wer gutes Bier aus Eimern trinkt freut sich natürlich auch
auf
guten ,,Freiäppler" aus Plastikkanistern. Allerdings
schmeckte das
Ganze nach mehr und die Nachfrage der recht trinkfreudigen
Münchner konnte so nicht ganz befriedigt werden. Wir mußten
also doch noch etwas von der Feierwerk-Pisse saufen. Die
Stimmung auf
dem Frau Doktor Konzert war trotz der nicht gerade
zahlreichen
Hörer nach einiger Zeit ziemlich ausgelassen, was vermutlich
nicht
nur an den Gastgeschenken lag (schleim...).
Später wurde dann im Backstage-Raum weiter gelabert und
gesungen.
Die Kritik von Max, dem Posaunist, unser Lokalband beNuts an
den
Bläsern an Frau Doktor, die angeblich nicht raffiniert genug
zusammengewürgt hatten -(oder war's gewirkt?!)- wurde
gemeinsam
niedergebrüllt. Am nächsten Tag erfuhr ich dann von einem
der
Doktorinnen, dass im Laufe der Nacht bzw. des Morgens eine
eingehenden
Haarbehandlung an Max durchgeführt wurde.
Ich muss sagen, Glatze steht ihm sehr gut...
Timm
Nach einigem Äppler kommen auch
mal
solche Fotos zustande...
Max hat sich bei mir beschwert, dass ich über das Blasen der
DoktorInnen nur die halbe Wahrheit geschrieben habe, und er
deshalb
bereits angesprochen wurde.
Zur Rettungseiner Ehre und meiner Schande muß ich gestehen,
dass
er recht hat. Die meisten DoktorInnen haben ihm zugestimmt,
als er
gesagt hatte, dass sie noch an den Bläsersätzen arbeiten
müßten. Mir ist das aber überhaupt nicht aufgefallen,
da die Stimmung riesig, der Sound super und der Äppler
lecker war.
Vermutlich hat Max als Bläser einfach nur die feineren (Hör)
Nerven...
Skalatones
Konzertbericht überam 2?.10.1999 im Feierwerk
Eigentlich wollte ich schon viel früher über Skalatones schreiben, da sie optimal zum Namen meiner Domain passt.
Als ich Skalatones zum ersten Mal auf dem SKA-Fest in Potsdam 1998 sah wäre ich beinahe ausgeflippt. Ausgerechnet aus Schweden, einem Land, von dem ich zuvor SKA-technisch noch nie etwas gehört habe kommt ein Sound, der einen in die Zeit des Britischen Two Tone zurückbeamt. Ich weiß allerdings nicht, ob dies an Charley Anderson, dem ursprünglich aus Jamaika kommendem und in Italien wohnendem Gründungsmitglied der legendären Two Tone Band "Selecter" liegt, oder ob dieser "nur" die Krönung dieser genialen Mischung ist, die Skalatones entwickelt haben.
Als ich hörte, dass die Skalatones in München spielen würde, war ich wieder Feuer und Flamme, da Skalatones das, was sie an Spaß, Sound und Animation live bietet vermutlich nie auf so einen Tonträger übertragen kann. Etwas enttäuscht war ich allerdings, wie ich hörte, dass sie im Feierwerk spielen sollten, da das Feierwerk meines Erachtens eine der Hallen mit der schlechtesten Akustik Münchens ist. Die Nachfahren der Wikinger erobern die Rudeboys und -girls mit ihrem Sound in Minutenschnelle. Man fühlte wieder den guten alten 2-tone. Karin beschenkte die Schweden standesgemäß mit einem Wiesen-Herz, das sie sich redlich verdient hatten. Anschließend ging die Band mit einem Rest der Zuhörer zur Dosenmusik in den Hansapalast in dem weitergefeiert wurde, bis wir auch hier gehen mussten.
Allen Widrigkeiten zum Trotz machten sie eine bomben Stimmung beim Oktoberfestgeschädigten Münchner Publikum.
Mainpage - Munich SKA and Punk
Mail me!
Falls mir jemand CD`s schicken will:
Timm Burkhardt
Hartliebstr. 7/II
80637 München